Ergänzend zu deinem Kältejob hast du als Wärmepumpenprofi ein zweites aufregendes Standbein. Weil die Geräte das Funktionsprinzip einer Klimaanlage haben (nur umgekehrt), kennst du dich bestens aus und wirst zum Heizungsexperten der Zukunft – mit tollen Chancen und höchster Jobsicherheit. Ob über oder unter Null, du bist ‘ne Eins.

Viele junge Menschen engagieren sich heute für den Erhalt unseres Planeten. Als Klimaprofi mit Wärmepumpenkompetenz wird Gutes tun zu deinem Beruf. Da die Geräte ohne Gas und Öl arbeiten, leistest du mit jeder neu installierten Pumpe einen wertvollen Umweltbeitrag. Ein tolles Gefühl, auf der richtigen Seite zu arbeiten.

Die Abwechslung zwischen Kälteanlage und Wärmepumpe lässt nie Langeweile aufkommen. Als Mega-Mechatroniker deckst du das ganze Spektrum der Temperatursteuerung ab und verfügst über eine breite duale Kompetenz. Spannend: Mit einigen Wärmepumpen kann man im Sommer auch kühlen – doppelt reizvoll.

Unbezahlbar: Als Mechatroniker/in für Kältetechnik hast du einen Job, der Sinn macht, der gefragt ist und begehrt. Du kannst das Ergebnis deiner Arbeit greifen, anfassen, in die Hand nehmen. Handwerk eben. Angenehm bodenständig und doch völlig abgehoben. Ja, als Allround- Klimaprofi bist du überall auf unserem Planeten extrem gefragt.

Bis du deinen Gesellenbrief in den Händen hältst, dauert es in der Regel 3,5 Jahre. Mit Mittlerer Reife ist eine Verkürzung um 6 Monate möglich. Mit Abi oder Fach-Abi sogar um 12 Monate. Auch kann dir berufliche Vorbildung angerechnet werden. Aber das Wichtigste ist: Lernen ist Können, eine Verkürzung macht nicht immer Sinn.

Normalerweise geht’s im August/September jeden Jahres los. Viele Betriebe sind aber auch flexibel, falls es etwas später wird. Kurz- oder Spätentschlossene sollten diese Chance in jedem Fall nutzen. Auch bei Abbruch einer anderen Ausbildung sind wir in der Kältetechnik gerne bereit, dir eine Chance zu geben.

”Mechatroniker/in für Kältetechnik” ist eine duale Ausbildung – du lernst einerseits in einem Betrieb und besuchst im Wechsel regelmäßig eine Berufsschule. Zum betrieblichen Teil gehört aber auch noch der Besuch eines überbetrieblichen Ausbildungszentrums, wo du im Team mit anderen Azubis noch mehr Fähigkeiten entwickelst. Trial genial.

Zunächst mal lernst du in einer Werkstatt, wie Kälte- und Klimaanlagen sowie Wärmepumpen funktionieren. Wir machen dich mit den dafür benötigten Materialien und Werkzeugen vertraut, zeigen dir wie man die Anlagen baut. Weiter geht’s mit dem Einbau beim Kunden vor Ort – Rohre verlegen, dämmen, Inbetriebnahme. Und natürlich die Wartung.

Blödsinn, klar müssen wir auch mal in einen Kühlraum und im Winter ins Freie, aber wo Kälteanlagen sind, ist dank des Kältekreislaufs immer auch Wärme und die spüren wir oft viel mehr.

Falsch, Kälte- und Klimatechnik ist dank der vielfältigen mechanischen und elektronischen Komponenten sogar ein ziemlich kniffliger Job. Es gibt viel zu rechnen, messen, regeln. Mit viel Verantwortung. Kopf an!

Schade, leider nein. Der liegt aktuell bei nur ca. 5 %. Aber hilf doch einfach mit, das zu ändern: Wenn du bei uns bist und erlebst, wie viel Fingerfertigkeit gefragt ist, überzeuge einfach deine Freundinnen.

Wenn damit gemeint ist, dass er gut für die Knochen ist, dann ein klares Ja. Als Kälteprofi bist du viel in Bewegung, bleibst körperlich fit, sitzt nicht nur rum, kommst rum. Die Abwechslung ist gesund, tut gut.

Keine Angst, bis KI von alleine Kälteanlagen bauen und montieren, Noteinsätze fahren und Servicearbeiten vornehmen kann, vergeht noch ein Weilchen. Unser Job ist für viele Jahre sicher, die Branche boomt.

Gregor, der Gesellige, ist alles, nur nicht der typische Karrieretyp. Er arbeitet gerne, liebt seinen Job, aber auch seinen Freundeskreis. Nach Feierabend ist für ihn Feierabend, er hat viele Hobbies, für die er Zeit und Kopf haben möchte. Sein gutes Gesellengehalt ist ihm genug, er hat sein Auskommen und kann sich gut vorstellen, Geselle zu bleiben.

Alex, der Ambitionierte, will schnell weiterkommen. Spätestens anderthalb Jahre nach dem Gesellenbrief soll der Meistertitel folgen. Er möchte in einem größeren Kältetechnikbetrieb zügig aufsteigen und Verantwortung übernehmen. Außerdem plant er eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker für noch bessere Aufstiegschancen.

Ulli, der Unternehmerische, arbeitet schon immer gerne selbstständig. Bereits vor seiner Ausbildung hatte er ein kleines Handwerks-Business gehabt. Sein Ziel ist es, möglichst schnell ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Dabei liebäugelt er mit einer Spezialisierung auf die angesagten Wärmepumpen, der Boom sichert auf Jahre viel Geschäft.

Andreas, der Akademische, hat nach seinem Abi erst mal Lust auf was Handfestes. Er kann seine Mechatroniker-Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzen, haut deshalb in Betrieb und Berufsschule voll rein. Nach der Ausbildung will er ein Ingenieurstudium anschließen. Vielleicht wird aber auch ein Duales Studium draus, sein Betrieb hat Interesse daran.

Wir empfehlen dir, vor der Ausbildung über ein Praktikum mal in die Kältetechnik reinzuschnuppern. Ein paar Tage, eine Woche, gerne auch länger – dann erlebst du live, ob der coolste Job auch cool für dich ist. Und das Beste: Oft wird aus einem Praktikum direkt eine Ausbildung, man kennt sich, der Betrieb findet dich gut, das erhöht die Chancen.

Wähle ca. 10 Kältetechnik-Betriebe in deiner Nähe aus. Schreibe per Mail jeweils eine kurze Nachricht (10 Zeilen), dass du dich für einen Ausbildungsplatz zum/zur “Mechatroniker/in für Kältetechnik” bewirbst. In den Anhang kommen: 1. Anschreiben, 2. Lebenslauf, 3. Zeugnisse (Schule, Praktika). Idealer Zeitpunkt: immer. Viel Erfolg!

Nutze die Gelegenheit, dich auf Job- und Ausbildungsmessen über die Berufe im Handwerk und speziell über die Kältetechnik zu informieren. Es gibt überregionale Messen (z. B. “Traumberuf”, “Einstieg”, “Stuzubi”, “Jobmesse”, “JuBi” etc.) und regionale. Oft präsentieren sich Firmen auch in Schulen, frag am besten mal Google.

Du kennst sie sicher: “Monster” (nein, nicht der Drink), “Stepstone”, “Indeed” und all die anderen. Einfach nach ”Mechatroniker/in für Kältetechnik” oder “Kältetechniker” in deiner Umgebung suchen, schon kommen die Ergebnisse. Oft sogar mit direkter Bewerbungsmöglichkeit. Hier gilt dann das Gleiche wie unter “Richtig bewerben”.

Die meisten Kältetechnik-Betriebe haben heute einen Instagram- Auftritt. Wenn du die Firmen in deiner Nähe gefunden hast, schreib doch einfach im Chat eine erste freundliche Nachricht. Frag, ob sie ausbilden. Sag, du hast Interesse. Checke, ob sie dir ein Praktikum anbieten können. Wichtig: Sei höflich, schreibe fehlerfrei – ist Pflicht.